Blue Community Berlin
Der Berliner Wassertisch engagiert sich als Mitbegründer aktiv in der Blue Community Berlin Initiative.
„Wasser ist ein potenzielles Geschenk der Natur und wenn wir uns dessen bewusst werden,
Maude Barlow
können wir lernen wie wir vielleicht leichter auf dieser Erde leben können.“
Doch wofür steht “Blue Community”?
„Blue Community“ ist eine internationale Graswurzel-Bewegung, gegründet von Maude Barlow, der weltbekannten kanadischen Wasseraktivistin und Trägerin des Alternativen Nobelpreises. Die Idee der „Blue Community“-Bewegung ist eine Antwort auf die zunehmende Wasserknappheit auf unserer Erde, aber auch auf die ungleiche Verteilung dieser lebenswichtigen Ressource. Mit einer Blue Community soll das Menschenrecht auf Wasser und sanitäre Grundversorgung auf lokaler und globaler Ebene in die Realität umgesetzt werden. Denn dieses Menschenrecht wurde zwar 2010 von den Vereinten Nationen (UN) anerkannt, aber es fehlt vielerorts immer noch an der tatsächlichen Realisierung.
Seit dem 22.03.2018 ist Berlin Teil der Blue Community
Damit verpflichtet sich Berlin nach dem Abgeordnetenhausbeschluss zur Beachtung der 3 Grundregeln:
- Zur Anerkennung von Wasser und sanitärer Grundversorgung als Menschenrecht,
- zum Erhalt des Wassers als öffentlichem Gut,
- zum Schutz der Qualität des städtischen Trinkwassers sowie der Berliner Flüsse und Seen,
- zur Förderung von Berliner Leitungswasser gegenüber Flaschenwasser
- zur Pflege von internationalen Partnerschaften, betreffend die obengenannten Ziele.
Jeder Tropfen zählt – Stadt für Stadt, Kommune für Kommune
Unter diesem Motto fand am 29. März 2017 im Abgeordnetenhaus auf Initiative des Berliner Wassertischs e.V. ein Forum mit führenden Mitgliedern der Regierungskoalition statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand der Vortrag von Maude Barlow, Gründerin des internationalen Projekts „Blue Community“. Berlin sei weltweit ein Symbol für Rekommunalisierung, so Barlow bei der Veranstaltung – wenn Berlin eine blaue Kommune werden würde, werde das ein Zeichen setzen. Und so kam es: Noch an diesem Tag beschlossen die verantwortlichen Politiker:innen, sich für das Projekt einzusetzen und aktiv zu werden.