Nach der erfolgreichen Regen-zu-Baum-Konferenz lädt der Berliner Wasserrat am 8. November ins Haus der Demokratie zu einer Arbeitssitzung entlang des „Masterplan Wasser Berlin“.
Am 6. September fand im Haus der Demokratie und Menschenrechte unter dem Titel »Regen zum Baum!« eine Konferenz des Berliner Wasserrates zur Umsetzung der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung in Berlins Bestandsquartieren statt. An ihr nahmen über 90 Personen teil: Zuständige aus den Bezirksämtern, Vertreter der Berliner Wasserbetriebe, von Wohnungsgesellschaften, Initiativen, Mieter-, Quartiers- und Nachbarschaftsräten, von den 4 Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses sowie aus der Senatsverwaltung und den Bezirksverordnetenversammlungen. Nun geht es darum, diese Konferenz inhaltlich weiter auszuführen, um eine Umsetzung des Regen-zu-Baum-Projekts zu verwirklichen.
Der Masterplan Wasser Berlin steht dabei im Zentrum unserer Betrachtungen, in drei einführenden Kurzvorträgen werden dargestellt:
- Sachliche und politische Aspekte (Wasserressourcen und –bedarfe der Metropolenregion, in die Prognose und Umsetzung einzubeziehende Akteure sowie Anforderungen an die Novellierung von BWG, BauO Bln und Entgelterhebungssatzung der BERLINER WASSERBETRIEBE) Referent: Dr. agr. Hermann Wollner (Ökonom, Berliner Wassertisch)
- Wirtschaftliche und finanzielle Aspekte (Grundprinzip »Wasser zahlt Wasser«, die finanziellen Bedarfe, Transparenz der Kosten- und Flexibilität der Gebührenkalkulation, die Haushaltstitel heute und in der Prognose). Referentin: Gerlinde Schermer (Ökonomin, MdA a.D., Berliner Wassertisch)
- Auch für Brandenburg besteht dringender Handlungsbedarf. Denn die Mikroverunreinigung in den Brandenburger Gewässern ist bedenklich, die Oberflächengewässer müssen vor Stoffen wie bspw. Pestiziden, Weichmacher oder Arzneimittel-Rückständen geschützt werden. Wir wissen heute, dass bei sinkenden Grundwasserpegeln diese Stoffe auch in unser Trinkwasser gelangen können.
- Referent: Thomas Löb, Wasserrafel Berlin-Brandenburg, Landschaftsarchitekt.
In der Diskussion von 90 Minuten Dauer sollen folgende Fragen erörtert werden: welche Bedarfe und Ressourcen bestehen für die Gemeinwohl-Lösungen „Regen zum Baum“, „Grüne Wohnzimmer″ und „Klimastraße″ ? Welche Bedarfe und Ressourcen hat das Land Brandenburg? Wie könnte eine „Win-Win-Win-Situation“ und das ′Schwammstadt′-förderliche finanzielle Straf- und Belohnungs-System aussehen? Welche konkreten Vorschläge sollten die Abgeordneten den Zuständigen machen?
Moderation: Ulrike von Wiesenau
Pressekontakt: Ulrike von Wiesenau +49(0) 1573-4077795
Zeit und Ort 08. November 2022, 19:00 Uhr Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal Greifswalder Strasse, 10405 Berlin